Von links: Arnt Sollie, CEO, Ren Røros AS - Klaus Livik, Chief Strategist, Powel AS - Stein Danielsen, Head of Innovation, Powel AS - Hanne Wigum, Manager Wind & Solar Technology, Equinor - Gøril Forbord, CTO TrønderEnergi AS. Foto: Toril Hegstad, Powel.

Ren Røros, TrønderEnergi, Equinor und Powel haben sich zusammengetan, um bei Røros eine groß angelegte Test-Arena für neue Energie- und Klimatechnologie und innovative Energiesysteme zu schaffen.

Die Einwohner von Røros in Norwegen können „grüne Testpiloten“ werden und dazu beitragen, die eigenen Stromrechnungen zu senken und bessere Energielösungen für andere zu entwickeln, wenn das einzigartige Großprojekt „Ren Respons“ im Mai gestartet wird. Ren Respons ist auf drei Jahre angelegt und verfügt über ein Budget von 30 Mio. NOK – Enova trägt ungefähr 11 Mio. NOK bei.

Das daraus gewonnene Wissen wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf Klima und Umwelt haben. Es kann dazu beitragen, erneuerbare Energien auch dort einzusetzen, wo sie bisher nicht zugänglich waren.

Eine Reihe verschiedener Akteure, darunter auch lokale, wurden eingeladen, Technologiepartner dieses Projektes zu werden – es beinhaltet Smart-Home-Lösungen, Ladegeräte für Elektroautos, Batterien und neue Solarzellentechnologie. Ziel ist es, ein lokales Energiesystem zu schaffen, das vielen Technologieanbietern offen steht.

Eine einzigartige Gelegenheit für klimafreundliches Wachstum

Die aus diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sowie die zusätzliche Erzeugung erneuerbarer Energie und die fortgesetzte Elektrifizierung des Verkehrssektors sollen dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen zu senken und das Stromnetz seltener erneuern zu müssen.

– Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für das weitere klimafreundliche Wachstum von Røros als Region und Ren Røros als Unternehmen. Darüber hinaus wird dies wahrscheinlich viel für die lokale Industrie bedeuten und sich positiv auf unser bestehendes Stromnetz auswirken, sagt Arnt Sollie, CEO von Ren Røros AS.

„Ren Respons“ ist ein Zusammenschluss von den Firmen Ren Røros, TrønderEnergi, Equinor und Powel.

Ziel ist es, eine effizientere Energienutzung und mehr Flexibilität für den Verbraucher zu erreichen. Hinzu kommt eine verbesserte Sicherheit für die Energie-Lieferkette. Dies soll durch die Entwicklung zukunftsweisender „grüner“ und kurzfristiger Energielösungen erreicht werden. Powel wird eine Technologieplattform bereitstellen, die sicherstellt, dass das System den Energieverbrauch und die Energieerzeugung optimiert, während die Energieakteure des Projekts neue Geschäftsmodelle entwickeln. Diese multidisziplinäre Initiative ist für Powel nichts neues. Powel wurde im März Teil der Volue Group, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein führender Technologieanbieter für die Umstellung auf grüne Energien in Europa zu werden.

– Es ist aufregend, Teil der Erschaffung innovativer lokaler Energiesysteme zu sein, bei denen der Endverbraucher im Zentrum steht. Powel hat eine lange Erfahrung darin, zur optimalen Nutzung von Energieressourcen und effizienten Stromnetzen beizutragen. Das Projekt zielt darauf ab, die Klima-Emissionen zu reduzieren und wir freuen uns darauf, mit unserem Fachwissen und unseren IT-Lösungen aktiv daran teilzunehmen, um dies zu ermöglichen, sagt Trond Straume, CEO von Volue.

Fra venstre: Stein Danielsen, Head Of Innovation, Powel AS - Arnt Sollie, administrerende direktør, CEO, Ren Røros AS - Klaus Livik, Chief Strategist, Powel AS - Hanne Wigum, Manager Wind & Solar Technology, Equinor - Gøril Forbord, Konserndirektør teknologi, TrønderEnergi AS. Foto: Toril Hegstad, Powel

Von links: Stein Danielsen, Head of Innovation, Powel AS – Arnt Sollie, CEO, Ren Røros AS – Klaus Livik, Chief Strategist, Powel AS – Hanne Wigum, Manager Wind & Solar Technology, Equinor – Gøril Forbord, CTO, TrønderEnergi AS. Foto: Toril Hegstad, Powel.

Smart House und Ladegeräte für Elektroautos

TrønderEnergi freut sich auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Ren Respons.

– Es ist ein starkes Team, das zusammengekommen ist. Das erste Ziel ist es, Røros grüner zu machen und Wissen aus dem Prozess zu gewinnen. Wir haben das klare Ziel, dass das Projekt zu konkreten und energieeffizienteren Lösungen führen wird, die kommerziell eingesetzt werden können, sagt Ståle Gjersvold, CEO von TrønderEnergi.

Enova hat mehrere andere Projekte in ganz Norwegen unterstützt, die den Aufbau eines Energiesystems für die Zukunft beinhalten.

– Wir brauchen das, um weiterhin eine emissionsarme Gesellschaft mit Wirtschaftswachstum und guten Lebensbedingungen zu sein. Durch dieses Projekt erhalten wir eine weitere spannende Gelegenheit. Dahinter steht ein professionelles Konsortium. Røros als Test-Arena mit seinem Stromnetz und den rauen klimatischen Bedingungen wird es ermöglichen, die technologischen Lösungen nachhaltig testen zu können. Auf diese Weise erhalten wir Wissen, das der Gesellschaft zugute kommen kann, sagt Marketingdirektor Øyvind Leistad von Enova.

– Wir sehen dies als eine einzigartige Gelegenheit, neue Technologien unter realen Bedingungen zu testen. Die Partnerschaft besteht aus Akteuren, die gemeinsam neue und zukunftsorientierte Energielösungen entwickeln können, schließt Hanne Wigum, Manager Wind & Solar Technology bei Equinor.

Niedrigere Strompreise

Die Bewohner von Røros werden zentraler Partner sein, wenn die neuen Lösungen eingeführt werden. Neben positiven Auswirkungen auf Klima und Umwelt werden sich auch die Kosten für den persönlichen Energieverbrauch reduzieren. Da Røros den Status als Weltkulturerbe hat, werden besonders hohe Anforderungen an die Umsetzung des Projekts gestellt.

Die Partner im Konsortium

Ren Røros ist ein Stromversorger mit mehreren Geschäftsbereichen in der Energieversorgungskette. Das Projekt wird die Position der Firma stärken und die Grundlage dafür schaffen, das Angebot eines nachhaltigen und effizienten Energiesystems vor Ort anbieten zu können, sowie die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen in einem größeren Markt anzubieten.

Equinor investiert stark in Technologien für erneuerbare Energien. Innovationen in diesem Bereich erfordern gute Testbereiche und eine enge Interaktion mit komplementären Energieversorgern und Kunden. Dies macht das Projekt und Røros als Testgebiet für diese Entwicklung sehr wertvoll.

TrønderEnergi verfolgt eine Strategie, die sich mit neuen Energiedienstleistungen und neuen Geschäftsmodellen für weiteres Wachstum und Beteiligung am Wandel hin zu klimafreundlicheren Technologien befasst. Mit Hilfe der Technologie in diesem Projekt werden sie Konzepte und neue Dienstleistungen für weiteres „grünes“ Wachstum entwickeln.

Powel entwickelt und liefert digitale Lösungen an Energieunternehmen auf einem internationalen Markt, die größtenteils auf der Entwicklung und Erprobung in Zusammenarbeit mit norwegischen Energieunternehmen basieren. Sie konzentrieren sich auf Innovation und Demonstration digitaler Lösungen für die nächste Generation lokaler Energiesysteme. Powel ist Teil der Volue Group, die aus den Unternehmen Wattsight, Powel, Markedskraft und Scanmatics besteht.